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Digitalisierung macht interprofessionelles Arbeiten nötig

Digitalisierung und interpersonelles ArbeitenBis vor einigen Jahren noch eher selten verwendet, gewinnt das Wort „Interprofessionalität“ zunehmend an Bedeutung. Interprofessionalität ist per Definition nichts anderes als die Zusammenarbeit verschiedener Professionen und Berufsgruppen untereinander. Im Gesundheitswesen beispielsweise arbeiten Ärzte, Pfleger und Psychologen Hand in Hand und suchen gemeinsam nach der bestmöglichen Behandlung für Patienten. Auch Juristen arbeiten mit Steuerberatern oder Notaren zusammen, um ihren Mandanten eine ganzheitliche Lösung präsentieren zu können. Hier arbeiten also Berufsträger einer Branche gemeinsam, der Mehrwert ist offensichtlich. Doch eine branchenübergreifende Interprofessionalität findet erst seit einigen Jahren erhöhte Aufmerksamkeit.

Digitalisierung treibt interprofessionelles Arbeiten voran

Treiber für das branchenübergreifende Arbeiten ist nicht zuletzt die Digitalisierung. Unlängst hat nun noch die Coronapandemie die Dringlichkeit von digitalen Angeboten erhöht. Die mit den neuen Herausforderungen einhergehenden Veränderungen erfordern die Zusammenarbeit mit Menschen anderer Professionen. Sind die wenigsten Berufsgruppen in der Lage, ihre Infrastruktur komplett eigenständig zu digitalisieren, drängt sich vornehmlich der Austausch mit IT-Experten auf. Wer sich hier bereits seit längerem in Kontakt mit IT-Dienstleistern befindet oder sogar selbst eine IT-Abteilung betreibt, kann schnell und effizient reagieren oder war bereits gut aufgestellt.

Legal Technology als Ergebnis interprofessionellen Arbeitens

Die branchenübergreifende Kooperation von Juristen und IT-Dienstleistern hat in den vergangenen Jahren unter anderem den vermehrten Einsatz von Legal Technologies (Legal Tech) ermöglicht, von dem auch NPOs profitieren können. Dabei werden juristische Arbeitsprozesse zunehmend von IT-basierten Systemen unterstützt oder teilweise vollständig ersetzt.

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Durch die Automatisierung von Vorgängen können Rechtsdienstleistungen effizienter erbracht werden und auch NPOs dadurch Ressourcen sparen. In Kombination mit der gesteigerten Nachfrage digitaler Alternativen stehen durch den Einsatz von Legal Tech Instrumente bereit, die beispielsweise für das rechtskonforme Durchführen von bisher analogen Veranstaltungen wie Mitglieder- oder Aufsichtsratsversammlungen eingesetzt werden und physische Anwesenheit obsolet machen können.

Kooperationen eröffnen Perspektivenwechsel und minimieren Risiken

Der Dialog mit anderen Berufsgruppen hält sowohl eine schnelle Reaktionsmöglichkeit auf unvorhersehbare Ereignisse als auch Einsparpotential bei Ressourcen bereit. Wer Fragestellungen aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, findet teilweise vollkommen neu zu bewertende Gesamtsituationen vor. Findet innerhalb des gleichen Tätigkeitschwerpunktes, unabhängig davon, ob medizinisch, juristisch oder sonstiger Art, zu leicht ein „Silo-Denken“ statt, kann der Ergebnisfluss aus unterschiedlichen „Silos“ für eine gelungene Lösungsfindung ausschlaggebend sein. Eine individuelle, maßgeschneiderte Lösung für komplexe Fragestellungen kann dadurch so effizient wie möglich erreicht werden. Wohl keine heute noch existierende Organisation bedient sich ausschließlich einer Berufsgruppe. Vielmehr stehen nicht zuletzt durch die Digitalisierung weitreichende Optionen zur Verfügung, um den Austausch selbst über Kontinente hinweg in wenigen Sekunden zu ermöglichen. Ob man Fair-Trade-Schokolade online verkaufen oder eine NPO in der Karibik unterstützen möchte – jede Fragestellung bedarf für eine umfassende Beantwortung einer ganzheitlichen Betrachtung. Interprofessionelles Arbeiten unterstützt genau an diesem Punkt.

WINHELLER unterstützt NPOs beim interprofessionellen Arbeiten

Besonders wichtig für die erfolgreiche Umsetzung interprofessioneller Zusammenarbeit bleibt der Einsatz von agilen Spezialisten, die den Austausch mit fachfremden Berufsgruppen gewohnt sind und über entsprechende Kommunikations- und Projektmanagementfähigkeiten verfügen. Durch Berufsgrenzen überschreitende Arbeit können flexible Experten passgenaue Lösungen anbieten, indem sie mit Sachkundigen unterschiedlichster Couleur zusammenarbeiten und mit dem Einsatz digitaler Technologien eine effiziente wie systemische Lösungsfindung ermöglichen.

Erforderlich bleibt aber weiterhin ein Ansprechpartner, der die Anforderungen bündelt und anstehende Aufgaben an den richtigen Spezialisten weitergibt, ohne sich hierdurch aus der Verantwortung zu stehlen. Gerne stehen wir Ihnen hierfür zur Verfügung mit unseren Erfahrungen aus der interprofessionellen Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Technikern, Programmierern, Betriebswirten, Politologen, Sozialwissenschaftlern und Gründern.

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Johannes Fein

Rechtsanwalt Johannes Fein ist im Steuerrecht, im Gemeinnützigkeitsrecht und im Sportrecht tätig. Er berät und vertritt gemeinnützige Vereine und Verbände, Wirtschafts- und Berufsverbände, gemeinnützige GmbHs und Genossenschaften sowie Stiftungen und sonstige Nonprofit-Organisationen.

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