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Krypto-Börse Poloniex schließt deutsche Nutzer aus

Kapituliert Poloniex vor den deutschen Regelungen?

Kapituliert Poloniex vor den deutschen Regelungen?

Nachdem die Poloniex am 18.10.2018 seine Nutzungsvereinbarung geändert hat, macht die Krypto-Börse nun Ernst: Mit Wirkung ab dem 18.11.2018 treten die neuen Regelungen in Kraft, wonach die Börse nicht mehr von Personen mit Sitz oder Wohnsitz in Deutschland genutzt werden darf. Deutschland befindet sich damit nicht nur in Gesellschaft von Teilen der USA, sondern auch von China, Pakistan und Vietnam, die ebenfalls von der Nutzung ausgeschlossen sind.

Nutzungsbedingungen gelten für alle User

Allerdings hat Poloniex am 27.10.2018 über Twitter bekanntgegeben, der Ausschluss erfolge nur formell, weil das deutsche Recht den Umgang mit Kryptowährungen in bestimmten Fällen sehr stark reguliert. Daher werde man Kunden aus Deutschland nicht aktiv von der Nutzung abhalten.

Ob das eine Entwarnung bedeutet ist fraglich, denn weiter wird klargestellt, dass alle Nutzer den neuen Nutzungsbedingungen unterliegen. Dieser Widerspruch sorgt bei vielen Nutzern für Unsicherheit.

Poloniex kann Konten einfrieren

Diese ist auch berechtigt, denn die Nutzungsvereinbarung gilt für jeden von Poloniex angebotenen Service. Erfasst sind daher nicht nur der Handel mit Kryptowährungen, sondern auch das bloße Halten von Coins und Token. Weil Poloniex sich vorbehält, bei einem Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen Konten einzufrieren und jegliche Abhebung von Coins und Tokens zu verhindern, ist Vorsicht geboten.

Anwender sollten ihre Bestände sichern

Nutzer aus Deutschland sollten daher überlegen, ob sie ihre Coins und Tokens bis zum 18.11.2018 von der Börse nehmen und anderweitig aufbewahren. Als Alternative kommen neben anderen Krypto-Börsen auch Hard- und Software-Wallets in Betracht.

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Stefan Winheller

Rechtsanwalt Stefan Winheller ist seit rund 20 Jahren auf steuerrechtliche Fragen spezialisiert, v.a. in den Bereichen Krypto, Stiftungen/NPO und Internationales.

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