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Aufseher warnen vor Bitcoin-Investments

In den vergangenen 30 Tagen hat die virtuelle Währung Bitcoin wieder etwas von ihrer berüchtigten Volatilität gezeigt. Der Preis für einen Bitcoin stieg von 230 Euro auf ein kurzfristiges Hoch von 415 Euro, nur um dann direkt wieder auf rund 300 Euro zu fallen. Seitdem pendelt der Bitcoinpreis um diese Marke.

Aufsichtsbehörden warnen vor Volatilität

Diese Volatilität (Preisschwankung) hat das Washington State Department of Financial Institutions, die Aufsichtsbehörde des US-Bundesstaats Washington, zum Anlass genommen, vor einem generellen Investment in Bitcoin zu warnen. Dabei wird nicht nur auf die unberechenbaren Preisschwankungen hingewiesen. Auch die Attraktivität der virtuellen Währung für Hacker und Betrüger, sowie die unklare regulatorische Situation wird als Gefahrenquelle genannt. Bitcoin steht damit für das Department in einer Reihe mit Investments in Marihuana, vor denen es ebenfalls gewarnt hat.

Auch die deutsche Finanzaufsichtsbehörde BaFin mahnt laut einem Bericht des Focus bei Bitcoin zur Vorsicht. Satoshi Nakamoto, Erfinder der Währung, entwarf sie so, dass es in ihren ersten Jahren einfacher und günstiger war, neue Bitcoin zu schaffen als heute.  Damit haben diejenigen, die sich früh auf dieses sogenannte Mining konzentrierten, einen vergleichsweise hohen Anteil an Bitcoin. Die BaFin warnt wörtlich, dass „in einem [so] engen Markt […] der Kurs relativ einfach beeinflusst werden“ kann.

Wenig Verbraucherschutz bei Bitcoin

Potentielle Investoren sollten die Mahnungen der beiden Aufseher ernst nehmen. Bitcoin als neuartige Technologie leidet nicht nur unter hoher Volatilität, sondern trägt auch das Risiko eines Totalverlustes in sich. Der Bitcoin an sich könnte wertlos werden. Aber auch einzelne Anbieter können in die Insolvenz rutschen oder sich als Betrüger herausstellen. Die ehemalige Handelsplattform Mt. Gox ist hierfür ein Beispiel. Gesetzlichen Schutz gibt es für Verbraucher nur wenig. Auch das neue Kleinanlegerschutzgesetz erfasst Bitcoin als Anlageform nicht. Anbieter in diesem Bereich sind also nicht zur Aufklärung über die Risiken verpflichtet. Zudem sorgt die Internationalität von Bitcoin dafür, dass viele Unternehmen außerhalb der deutschen oder auch europäischen Rechtsordnung agieren, was den Verbraucherschutz noch einmal erschwert.

Wie Sie rechtskonform mit Bitcoin umgehen können und was bei Verlust Ihrer Bitcoin durch Insolvenz oder Hacking zu tun ist, kann Ihnen unser Bitcoin- und FinTech-Team gerne bei einem persönlichen Gespräch vermitteln.

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Benjamin Kirschbaum

Rechtsanwalt Benjamin Kirschbaum ist vor allem in den Bereichen Blockchain und Kryptowährungen sowie im allgemeinen Zivilrecht, Gemeinnützigkeitsrecht, Verwaltungsrecht und Kirchenrecht/Religionsrecht tätig.

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