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European Banking Federation positioniert sich zu Bitcoin

Bitcoin als „Geld des Internets“ wurde von Satoshi Nakamoto mit dem Gedanken erschaffen, traditionelle Banken im Zahlungsverkehr überflüssig zu machen. Die Popularität der virtuellen Währung ist ungebrochen und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die European Banking Federation (EBF), ein Zusammenschluss von 4.500 europäischen Banken, in einem aktuellen Papier mit dem Bitcoin beschäftigt.

Die Blockchain als Zukunftstechnologie

Die EBF fasst die virtuelle Währung unter den Begriff Kryptotechnologie. Dabei fokussiert sie sich weniger auf den Bitcoin, sondern vielmehr auf die Blockchain als die eigentliche Innovation. Die EBF beschreibt, wie ein dezentrales Netzwerk zu schnelleren und sichereren Transaktionen bei gleichzeitig reduzierten Kosten genutzt werden kann. Dies kann nach Ansicht der EBF sowohl zum Übertragen von Vermögenswerten, wie zum Beispiel von Immobilien, als auch zur Automatisierung von Aufgaben, zum Beispiel von Dokumentationen oder ganzen Verträgen, genutzt werden.

Staatliche Regulierung virtueller Währungen notwendig

Bitcoin als Währung hingegen wird von der EBF mit Skepsis gesehen. Im Gegensatz zur staatlichen Währung fehle ihm Akzeptanz sowie Maßnahmen zum Verbraucherschutz. Daher fordert die EBF, jegliche Transaktion in virtueller Währung denselben Regularien zum Verbraucherschutz sowie zur Vermeidung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu unterwerfen. Sie geht damit weiter als die Europäische Bankenaufsicht, die lediglich gefordert hat, die sogenannten Bitcoinbörsen als Schnittstellen zwischen virtuellen und staatlichen Währungen der üblichen Regulierung zu unterwerfen.

Inwiefern ein dezentrales Netzwerk überhaupt zentraler Aufsicht zugänglich ist, bleibt ungeklärt. Es ist jedoch spannend zu sehen, dass das lange belächelte Internetphänomen Bitcoin inzwischen auch die größten Bankenverbände ernsthaft beschäftigt. Es bleibt abzuwarten inwieweit Bitcoin oder die Blockchain die Zukunft der Finanzindustrie verändert.

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Benjamin Kirschbaum

Rechtsanwalt Benjamin Kirschbaum ist vor allem in den Bereichen Blockchain und Kryptowährungen sowie im allgemeinen Zivilrecht, Gemeinnützigkeitsrecht, Verwaltungsrecht und Kirchenrecht/Religionsrecht tätig.

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