Mit der am 06.10.2010 veröffentlichten Engagementstrategie will die Bundesregierung die Grundlage für eine gemeinsame Engagementförderung durch alle Bundesressorts legen. Ziel ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für das bürgerschaftliche Engagement in verschiedenen Bereichen.
Schwerpunkte sollen insbesondere in den Bereichen gesellschaftliche Teilhabe, Bildung, Umweltschutz, demographischer Wandel und internationale Zusammenarbeit gesetzt werden. Hierzu werden verschiedene Förderprogramme der einzelnen Ministerien in den jeweiligen Bereichen vorgestellt. Auch die Zusammenarbeit des Staates mit
Stiftungen und engagierten Unternehmen soll intensiviert und im Rahmen verschiedener Förderlinien verfestigt werden. Zudem soll eine Sachverständigenkommission jährlich die Rahmenbedingungen für das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland evaluieren, um dauerhaft eine Engagementpolitik auf Bundesebene zu etablieren. Hinsichtlich rechtlicher Rahmenbedingungen will die Bundesregierung insbesondere die Anerkennung und Zertifizierung von Kompetenzen fördern, welche im Rahmen von Freiwilligendiensten erworben werden. Die Wirtschaft wird angehalten, solche non-formal erworbenen Kompetenzen anzuerkennen. Insgesamt soll eine Kultur der Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements gesellschaftlich etabliert werden.
Bundesregierung, Nationale Engagementstrategie v. 06.10.2010.