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Neue Einsatzmöglichkeiten für Kryptotechnologie: Die Blockchain in der staatlichen Verwaltung

Bitcoin ist nicht nur ein Protokoll, das sich zur Verwendung als digitale Währung eignet. Der geheimnisvolle Entwickler Satoshi Nakamoto hat mit der Blockchain auch eine an sich revolutionäre Technologie geschaffen. Die Möglichkeit, nicht kopierbare und fälschungssichere Informationen im Internet zu speichern, eröffnet ganz neue Perspektiven. Insbesondere auch für Register, die traditionell staatlich gepflegt werden. Zwei Länder haben nun begonnen, probeweise Blockchaintechnologie für ihre Verwaltung einzusetzen.

Isle of Man kreiert ein elektronisches Handelsregister

Den Anfang macht die Isle of Man. Der Zwergstaat möchte sich als sicherer Hafen für Start-Ups im Bereich Kryptowährungen etablieren. Die Behörde für Wirtschaftsförderung hat daher beschlossen, eine auf Bitcoin basierende Credit-Technologie zu nutzen, um ein digitales Register aller Unternehmen die in diesem Bereich auf der Insel tätig sind, zu erstellen.

Honduras testet ein digitales Grundbuch

Einen Schritt weiter geht der südamerikanische Staat Honduras. Zusammen mit dem Unternehmen Factom plant die honduranische Regierung, mittels Kryptotechnologie ein fälschungssicheres Kataster für das Land zu erstellen. Dies ist insbesondere bemerkenswert, da die bisherige Datenbank regelmäßig von korrupten Beamten gehackt wurde, die sich so illegal fremde Grundstücke aneigneten. Ein auf der Blockchain basierendes Grundbuch hingegen ist vor einem solchen Angriff geschützt.

Blockchaintechnologie eine Alternative für Europa

Diese Beispiele zeigen, dass die Blockchaintechnologie durchaus für den Einsatz in der staatlichen Verwaltung geeignet ist. In Europa könnte ihre Anwendung insbesondere die staatenübergreifende Zusammenarbeit innerhalb der Europäischen Union fördern, vereinfachen und transparent machen. Ein europaweites, digitalisiertes Grundbuch ist genauso denkbar wie ein grenzüberschreitendes Einwohnermeldesystem oder ein Patentregister. Aber auch auf kommunaler Ebene können durch Einsatz innovativer Kryptotechnologien Zeit und Kosten gespart werden. Unsere Kanzlei steht daher Kämmerern, Beamten und Politikern gerne bei der Ideenfindung und der Umsetzung von Blockchainprojekten zur Verfügung.

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Benjamin Kirschbaum

Rechtsanwalt Benjamin Kirschbaum ist vor allem in den Bereichen Blockchain und Kryptowährungen sowie im allgemeinen Zivilrecht, Gemeinnützigkeitsrecht, Verwaltungsrecht und Kirchenrecht/Religionsrecht tätig.

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